Vor 31 Jahren veranstaltete eine erste Klasse
mit Eltern und Lehrerinnen einen Flohmarkt und konnte stolze
1.000 DM spenden. In den folgenden Jahren schlossen sich immer
mehr Kinder, Eltern und Mitglieder des Kollegiums den Aktionen
an, so dass sich schließlich die ganze Schulgemeinschaft
beteiligte und das Thema Avicres im Schulprogramm fest
verankert wurde. Die Karlschule entwickelte zur Arbeit der
Avicres einen persönlichen Bezug und erhält regelmäßig
Berichte aus eigener Anschauung.
 
Im solidarischen Handeln für die Menschen in der einen Welt erfahren
alle, besonders aber die Kinder, dass es möglich ist, Hilfe zu leisten.
Auch in diesem Jahr geht der gesamte Erlös des Basar an die
Brasilieninitiative AVICRES (Gemeinschaft für Leben, damit es wachse in
Solidarität), die sich um Straßenkinder in Nova Iguagu, einer
Trabantenstadt von Rio de Janeiro, kümmert.
Die brasilianische Avicres unterhält zur Zeit u.a. 4 Heime für
Straßenkinder, 2 Kindertagesstätten, eine Gesundheitsstation,
berufliche Ausbildungsstätten, eine Bäckerei, eine
Schreinerei, eine Werkstatt für Schmuck und Kunsthandwerk,
schulische Ausbildungsangebote in Tischlerei, Friseur, Näherei
und Informatik.
Dank des Engagements von Kindern, Eltern, Lehrerinnen und
Mitarbeiterinnen des Betreuungsteams können jedes Jahr
gebastelter Weihnachtsschmuck, Adventskränze, Plätzchen,
Heißgetränke und Wüstchen zum Verkauf angeboten werden.
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Insgesamt sind durch die Idee der Initiatorin Ursula Benkert
bislang fast 110.000 € gespendet worden.
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Drei
Mitarbeiterinnen der brasilianischen Avicres und Johannes
Niggemeier, der Initiator der vor 28 Jahren gegründeten
Organisation, erzählten am
23.09.2014 den Kindern des 3. und 4. Schuljahres über ihre
Arbeit in Brasilien und mussten viele Fragen beantworten.
Karin Herting, die Vorsitzende der deutschen Avicres,
informierte Kinder und Lehrkräfte über die Projekte mit
Straßenkindern und Jugendlichen aus Nova Iguacu, einem Vorort
von Rio de Janeiro. Die Karlschulkinder erfuhren von
Lebensgeschichten brasilianischer Kinder in den
Elendsvierteln, die zu Herzen gingen. Allen wurde spürbar
bewusst, dass wir durch unseren langjährigen Adventsbasar
einen kleinen Beitrag leisten können, um die Lebensbedingungen
dieser Kinder zu verbessern.
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